Die Ortsbürgermeister, Ortsvorsteher, der Projektmanager Innenentwicklung und der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund informierten sich bei den Vertretern der Werbeagentur im Rathaus von Windhausen über die Dorf-App „Crossiety“. Foto Herma Niemann
In einer einjährigen Testphase wollen Bad Grund, Eisdorf, Willensen und die Kindertagesstätten der Gemeinde Bad Grund die Dorf-App „Crossiety“ ausprobieren.
Windhausen. „Crossiety“ ist ein digitaler Dorfplatz und bietet als App für das Handy eine lokale und sichere Kommunikationsplattform für Gemeinden, Städte und Regionen. Das Ziel von „Crossiety“ist es, das wertvolle Potential innerhalb der lokalen Gesellschaft besser zu nutzen, indem sich die Menschen wieder vermehrt austauschen und gegenseitig helfen. Damit soll das Zusammenleben attraktiver und nachhaltiger gestaltet werden. Auf der interaktiven Plattform können sich Einwohner besser informieren, effizienter miteinander kommunizieren und sich noch einfacher engagieren. „Herkömmliche soziale Medien vernetzen zwar die Welt, nicht aber die lokale Bevölkerung“, das sagen die Macher von „Crossiety“ und der Vertrieb in Deutschland, die Werbe- und Medienagentur „Go to Media“ mit Sitz in Delbrück. Durch die Digitalisierung würden die Menschen täglich unzählige Informationen aus der ganzen Welt erhalten. Was jedoch vor der eigenen Haustür geschehe, würden viele Menschen immer seltener mitbekommen. Auch wenn zunächst nur die Ortschaften Bad Grund, Willensen, Eisdorf und die Kindertagesstätten der Gemeinde in einer ersten und einjährigen Pilotphase an diesem Projekt teilnehmen, waren vor kurzem die Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke (Eisdorf), die Ortsbürgermeister Erich Sonnenburg (Badenhausen), Holger Diener (Bad Grund), Burkhard Fricke (Windhausen), Olaf de Vries (Gittelde), der Ortsvorsteher von Willensen, Hartmuth Nienstedt, der Vorsitzende des Vereins DoLeWo, Herbert Lohrberg (Eisdorf), sowie der Projektmanager Innenentwicklung, Nikolai Simon-Hallensleben, und der Bürgermeister der Gemeinde Bad Grund, Harald Dietzmann, in den Ratssaal des Rathauses in Windhausen gekommen, um sich im Detail über das Projekt und die App zu informieren. Über die Vorteile der App berichteten Stefan Neisemeier (Creative Art Director) und Christian Uhe (Salesmanager) von der Werbe- und Medienagentur.
Wie Neisemeier berichtete, würde die Agentur schon seit über 20 Jahren die Kommunikation für Kommunen organisieren. Auf der Kommunikationsplattform „Crossiety“ könnten alle Benutzer, die sich registriert haben, private, öffentliche oder vereinsbezogene Meldungen, Nachrichten und Veranstaltungen veröffentlichen. Aber auch andere Dinge, ganz gleich ob Kauf oder Verkauf, Verleih, Nachbarschaftshilfe, Mitbring- oder Mitfahrservice. Auf der App können Anliegen und Angebote ebenso veröffentlicht werden, wie auch Hilfsangebote leichter zu denjenigen kommen, die sie wirklich brauchen. Hilfesuchende können direkt mit den helfenden Personen aus dem nahen Umfeld in Kontakt treten. Ebenso kann auf dem digitalen Dorfplatz auch eine Helferliste erstellt werden, in die sich Menschen eintragen können, die beispielsweise bei einem Umzug oder bei der Organisation eines Festes einspringen. Auch das Angebot einer lokalen Jobbörse ist möglich, wie auch das Posten von Fundstücken. Vereine sollen laut Aussage der Werbeagentur besser mit den Mitgliedern kommunizieren können. Auch könne die Kommunikation mit der Verwaltung der Gemeinde einfacher und direkter gestaltet werden. Informationen zu Behördengängen, Hilfen bei Fragen, Terminvereinbarungen, Downloads und auch ein Abfallkalender können auf der App abgebildet werden. „Hier können Dinge digital angestoßen werden, die dann im realen Leben umgesetzt werden“, so Neisemeier. Die Funktionsvielfalt über die App sei größer, direkter und vielfältiger als auf anderen eher starren sozialen Plattformen. Zudem arbeite die App über datenschutzkonforme Server der EU. Ein wichtiger Vorteil, die Teilnehmer sollen sich mit ihrem echten Namen anmelden. „Nur über die echten Namen kann Kommunikation stattfinden, die vertrauensvoll funktionieren soll“. Mit den echten Namen würden sich die Menschen auch auf ein respektvolles Miteinander einlassen, ergänzt Uhe. Außerdem biete die Werbeagentur ein umfangreiches Qualitätsmanagement an. „Wir wollen keine Zensur vornehmen, aber manchmal müssen wir eingreifen, wenn gegen die Richtlinien verstoßen wird“, so Neisemeier, der noch erwähnte, dass die Plattform nicht in Konkurrenz zu den bestehenden Homepages von Vereinen, Verbänden oder Institutionen treten werde. Ein kostenloser Support ist im Preis enthalten.
Die Kosten berechnen sich mit einem Euro pro Einwohner zuzüglich Mehrwertsteuer pro Jahr. Daraus ergibt sich für die Ortschaft Bergstadt Bad Grund eine Summe von rund 2.720 Euro, die aus dem LEADER-Projekt „Innenentwicklung Bergstadt Bad Grund“ finanziert wird. Für die Ortschaften Eisdorf und Willensen ergeben sich rund 1.850 Euro, finanziert aus dem „Dorfbudget“ des Landkreises Göttingen zu je 500 Euro für Eisdorf und Willensen. Weitere 850 Euro kommen aus allen Ortsratsbudgets der sechs gemeindlichen Ortschaften. Für die verabredete Einbeziehung der Kindertagesstätten berechnet das Unternehmen im ersten Jahr keine Kosten.
„Wir sind mit dem Projekt Vorreiter im Altkreis Osterode“, so Herbert Lohrberg, der ergänzte, dass Dieter Sinram aus Eisdorf dieses Projekt angeschoben habe. „Auch wenn das Pilotprojekt erst mal nur ein Jahr läuft, wollen wir schon jetzt signalisieren, dass, wenn es gut läuft, die App dauerhaft im gesamten Gemeindegebiet eingesetzt werden soll“, so Harald Dietzmann. Dann wäre eine Gemeinschaftsfinanzierung aus Gemeinde, Vereinen und Unternehmen wünschenswert und anzustreben. hn
Am Samstag, 18.September 2021 ab 10:00 Uhr lädt der Verein "Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf e.V." zum 12. Flohmarkt im Mitteldorf ein. Hier kann jeder seine nicht mehr gebrauchten Gegenstände anbieten.
Standgebühren werden nicht erhoben, Spenden sind willkommen.
Ab 08:00 Uhr kann mit dem Aufbau der Stände begonnen werden.
Neben dem Flohmarkt hat die Heimatstube ihre Pforten geöffnet. Eine Kaffeetafel mit selbst herstellten Kuchen ist im ehem. Gemeindebüro aufgestellt.
Für das leibliche Wohl sorgt u.a. ein gut sortierter Getränkewagen, ein Weinstand, Matjes- und Leberkäsebrötchen sowie Currywurst mit Pommes.
Weiterhin bieten wir für die Einwohner aus Eisdorf und Willensen auf einem Stand die Installation und Einweisung der Dorf App an.
Auch der 3. DoLeWo-Dämmerschoppen verlief unter Einhaltung des Hygienekonzepts erfolgreich. Am Kultur- und Sportzentrum wurden kleine Tischgruppen aufgebaut, die auch schnell gefüllt waren.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Herbert Lohrberg mit Hinweis auf die bereits freigeschaltete Dorf App, sowie den Glasfaseranschluss gab es lebhafte Diskussionen an den Tischen.
Zum Thema Dorf App war Dieter Sinram ein guter Gesprächspartner. Ebenfalls wurde auf den am 18.09.2021 stattfindenden Flohmarkt im Mitteldorf hingewiesen.
Herbert Lohrberg konnte neben der Ortsbürgermeisterin Petra Pinnecke auch den Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann begrüßen. Der Bierwagen sorgte für Erfrischung durch ein gezapftes Bier und für die Hungrigen gab es Leberkäsebrötchen und Brezeln. Die Teilnehmer waren begeistert von der Örtlichkeit.
Sehr erfreulich war auch die gute Beteiligung der jüngeren Generation. Der Verein DoLeWo konnte sich über anerkennende Worte zum Engagement freuen und plant weitere Veranstaltungen.
Informieren – Diskutieren- Zusammenhalt fördern
Bei dem von DoLeWo - mit Hygienekonzept - durchgeführten 2. Dämmerschoppen am Dorfgemeinschaftshaus Willensen, konnte der 1. Vorsitzende, Herbert Lohrberg, mehr als 50 Teilnehmer/innen begrüßen und über die geplante Dorf App berichten. Wie in der Bergstadt Bad Grund und Eisdorf soll auch im Ortsteil Willensen die Dorf App der Firma Crossiety noch im III. Quartal 2021 freigeschaltet werden. Die Finanzierung ist sichergestellt und für alle Beteiligten kostenfrei.
Auch über den geplanten Glasfaseranschluss der Deutschen Glasfaser Unternehmensgruppe in Willensen wurden die vorgesehenen Abläufe - mit dem Ziel die geforderte 40% Anschlussquote schnellstmöglich zu erreichen – bekanntgegeben.
Über beide Themen wurden anschließend an den Tischen, bei frisch gezapften Bier, gekühlten Getränken und leckeren Leberkäsebrötchen, ausgiebig diskutiert.
Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann, Ortsvorsteher Hartmut Nienstedt und der 1. Vorsitzende vom VzWWI, Uwe Ernst, waren anhand einer Auflistung von Maßnahmen die DoLeWo für den Ortsteil Willensen bisher umgesetzt hat, sehr beeindruckt und hoffen, dass weitere Bürger sich dem Verein anschließen, um auch weiterhin Maßnahmen in Willensen unterstützen zu können.
Ferienpassaktion 2021
DoLeWo hat es sich nicht nehmen lassen, auch in diesem Jahr die Ferienpassaktion der Jugendpflege der Gemeinde Bad Grund zu unterstützen. Nachdem alle Corona Vorgaben abgeklärt waren, wurden die 14 TeilnehmerInnen durch den 1. Vorsitzenden Herbert Lohrberg im Jugend Café Badenhausen in den Ablauf eingewiesen. Danach ging die Fahrt mit dem Treckerfahrer Peter Kalla im DoLeWo Planwagen zum Waldschwimmbad nach Düderode. Hier konnten die Kinder im Alter zwischen 9 und 12 Jahren nach Herzenslust endlich wieder ihre Schwimmfähigkeiten unter Aufsicht der Jugendpflege der Gemeinde Bad Grund, unter Führung von Frau Henschel mit ihrem Team, unter Beweis stellen.
Die Aussagen der Kinder: „Es hat uns sehr gut gefallen“ „Können wir das noch einmal machen“ war die Belohnung, für den vom Verein kostenfrei angebotenen Ferientag.
Pünktlich zum angegebenen Zeitpunkt konnten die Eltern ihre frohgestimmten auch teilweise ermüdeten Kinder wieder am Jugend Café - mit der Zusage von DoLeWo auch im Jahre 2022 diesen Tag wieder anzubieten - in Empfang nehmen.
Nach umfangreichen Vorbereitungen möchte DoLeWo wieder mit den Dorfgemeinschaften ins Gespräch kommen und lädt dazu zu insgesamt drei Dämmerschoppen ein.
Wir möchten dabei die Gelegenheit nutzen und über die bei unseren Ortschaften neu eingeführte Dorf-APP und den von der Deutschen Glasfaser Gesellschaft geplanten Glasfaseranschluss sprechen.
Damit diese Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt werden können hat der Verein ein umfangreiches Hygienekonzept ausgearbeitet.
Wir bitten daher bei den Einschränkungen um Verständnis und freuen uns über interessante Gespräche.