Wie auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, fand am Sonntag, dem 25.5.08, ein Forellenessen statt. Willi und Heidi Helmold hatten ihre „Museumsscheune“ zur Verfügung gestellt, so dass selbst das trübe Wetter die Veranstaltung nicht beeinträchtigen konnte.
Zusammen mit Elke und Peter Kesten hatten sie die Forellen zubereitet.
Der Vorsitzende, Herbert Lohrberg, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder. Er bedankte sich bei allen, die in mühevoller Arbeit alles sorgfältig vorbereitet und dafür gesorgt hatten, dass das Forellenessen für alle zu einem kulinarischen Erlebnis werden konnte. Besondere Anerkennung fanden die geschmackvollen Desserts von Petra Borchers und Hildegard Armbrecht.
Gerd Köhler informierte über die geplante Fahrt nach Gotha und Herbert Lohrberg machte auf die demnächst anstehenden Termine aufmerksam: Vom 11.- bis 14.6.08 Teilnahme am Preisschießen des Schützenvereins, am 13.6.08 Gummistiefel-Weitwurf, am 8.11.08 zweite Eisdorfer Nacht.
Die Bilder vermitteln einen kleinen Einblick von dem gelungenen „Forellenessen“.
19.4.2008
DoLeWo-Mitglieder schafften die Voraussetzung, um die Außenbeleuchtungsanlage am Kultur- und Sportzentrum anschließen zu können.
Eisdorf (pb). Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung vom Verein Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf e.V. (DoLeWo) standen die Vorstandswahlen, welche kaum Änderungen mit sich brachten. Denn Herbert Lohrberg wurde ebenso zum ersten Vorsitzenden einstimmig wieder gewählt, wie Peter Kesten zum Schriftführer.
Mai 2007
Gründungsmitglied Alfred Kesten wurde in Anerkennung für seine Arbeit als Schatzmeister und seine stete Einsatzbereitschaft zum Ehrenmitglied ernannt.
Ein alter Brauch wird aufrecht erhalten
Der Verein Dorfgemeinschaft Leben und Wohnen in Eisdorf e.V. will diese alte Tradition aufrechterhalten und hatte dazu Kinder und Jugendliche am Samstag 17.03.2007 auf das Gelände der Bäckerei Christian Brakebusch eingeladen.
Am Samstag, 31. Januar 2004, war es soweit. Die Einwohnerschaft konnte zu einer durch viele fleißige Hände vorbereitete Veranstaltung eingeladen werden. Auf dem Hof von Wilhelm Reinhard, Steinweg 11, feierten viele Einwohnerinnen und Einwohner, trotz eisiger Kälte und bei zünftiger Live-Musik, ein Eisdorfer Schlachtefest wie zu Zeiten ihrer Großeltern. Im Raum hatte der Förderverein Heimatstube alle Gerätschaften, die für eine Hausschlachtung in früheren Jahren benötigt wurden, ausgestellt. Die Familie Reinhard hatte ihren Hof-Verkaufsstand geöffnet. Die Teilnehmer konnten zwischen einer kräftigen Schlachtesuppe, einer großzügigen Schlachteplatte oder einer Portion Sauerkraut mit Kassler wählen.
Mit Hausschlachtungen hat sich die Einwohnerschaft bis in den 60er Jahren größtenteils selbst versorgt. Die bekanntesten Hausschlachter in dieser Zeit in Eisdorf und Willensen waren:
Hermann Fricke, Heinrich Lüllemann, Wilhelm Lawes, Rudolf Beulke und Hans Pülm.
Geschichten / Anekdoten zum Hausschlachten
Um Futter für die Schweine, Ziegen, Schafe oder Kaninchen zu haben, hat die Gemeinde, später die Feldmarkinteressentenschaft, die Nebenflächen der Straßen und Wege zum Höchstangebot jeweils im Frühjahr des Jahres verpachtet.
Ein Schwein sollte erst nach dem ersten Geburtstag geschlachtet werden. Der jeweils unerfahrenste Helfer beim Schlachtefest musste das Blut rühren.
Die Schweineblase wurde nicht nur zum Befüllen mit Wurst genutzt, sie diente auch als Fußballersatz für die Kinder.
Mit einer Sicherheitsnadel wurde versucht das Ringelschwänzchen einem Helfer unbemerkt anzuheften.
Jugendliche Helfer erhielten den Auftrag die „Sülzenpresse“ vom Nachbarn zu holen. Dabei erhielt er meistens eine mit Steinen gefüllte Kiepe.
Am „Schlachtetag haben sich Einwohnerinnen/Einwohner verkleidet und sind erst durch Gesang oder Sprüche mit frischer Wurst, Brühe, Sauerkraut oder Fleisch belohnt.
Die Eisdorfer Schweinebesitzer hatten sich in einem Verein „Schweinekasse Eisdorf“ zusammengeschlossen, um denjenigen, deren Schwein „eingegangen“, war finanziell zu unterstützen.
Weitere Einzelheiten zum Hausschlachten können in den Räumen der Heimatstube im Mitteldorf und in der Ortschronik Eisdorf/Willensen besichtigt und nachvollzogen werden.